Wir haben vom galaktischen Terror der UNO genug!

Der zweifelhafte oder verzweifelte Versuch der Globalisten, uns alle zu enteignen

Die UNO (Vereinte Nationen) veranstaltet Ende September 2024 ein Gipfeltreffen (Summit of the Future) in New York, bei dem es im Kern um eine galaktische Vermögensumverteilung von uns allen zu den Superreichen gehen wird. Es geht nicht um die Rettung des Planeten, sondern um die Rettung deren Macht, uns alle auch in Zukunft auszubeuten.

Ein weiteres Papier zur Vorbereitung dieses Gipfels nennt sich nach einer entsprechenden Studie “Hin zu einem planetaren Gemeingüteransatz zur Umwelt-Steuerung“ (Original: Towards a Planetary Commons Approach for Environmental Governance). Es stammt aus der Feder von Forschern der Global Challenges Foundation, des United Nations University Centre for Policy Research (CPR) und dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (pik-potsdam.de). Den üblichen Verdächtigen also. Das Papier ist – spitz formuliert – eine Moralpredigt der Klimareligionssekte, eine Sonntagspredigt der UNO. Wir sollten also schnellstens aus dieser Kirche austreten!

Nachfolgend sind die Höhepunkte der Predigt zusammengefasst (eigene Übersetzung und Hervor-hebungen). Am Ende des Artikels ist das gesamte Papier auf Deutsch zu lesen.

Hin zu einem planetaren Gemeingüteransatz zur Umweltherrschaft

„Wir leben in einer Ära, in der menschliche Aktivitäten den dominierenden Einfluss auf die Umwelt ausüben. Wie Johan Rockström und seine Kollegen in einem kürzlich erschienenen Artikel betonen, sind unsere Auswirkungen auf die Umwelt systemisch und zunehmend unkontrollierbar. Die Auswirkungen sind systemisch, weil sie sich nicht in klar abgegrenzten Bereichen aufhalten: Die globale Erwärmung betrifft eine Vielzahl biologischer Systeme; Abholzung beeinflusst die Menge des von der Atmosphäre aufgenommenen Kohlenstoffs; Verschmutzung führt zum Verlust der Biodiversität. Diese Kaskadeneffekte und Wechselwirkungen bedeuten, dass die Umwelt irreversible Kipppunkte auf unvorhersehbare Weise überschreiten kann. (…)

Noch vor fünf Jahren haben nur wenige Wissenschaftler die derzeitige Geschwindigkeit des Anstiegs der globalen Temperaturen, den schnellen Verlust des arktischen Meereises oder das Ausmass der heutigen Korallenbleiche vorhergesagt. Die Annahme, dass die Welt weitgehend stabil und vorhersehbar bleibt, erweist sich im Anthropozän als falsch, einem Konzept, das die überwältigenden wissenschaftlichen Beweise abdeckt, dass wir Menschen (Anthros auf Griechisch) zur dominierenden (geologischen) Kraft des Wandels auf dem Planeten Erde geworden sind.

Unser scheiterndes globales Steuerungs-System

Das Hauptargument dieser Wissenschaftlergruppe ist, dass der globale Steuerungsrahmen, den wir heute haben, schlecht ausgestattet ist, um systemische, irreversible Veränderungen in der Umwelt zu bewältigen. Dutzende separater Umweltverträge können dazu beitragen, einige unserer schädlichsten Aktivitäten einzudämmen, aber sie verhindern keine breiteren planetaren Auswirkungen. Das etablierte Konzept der „globalen Gemeingüter“ bietet einen hilfreichen Ausgangspunkt für einen neuen Ansatz. Globale Gemeingüter beziehen sich auf planetare Bereiche, die niemandem gehören und somit kollektiv allen Menschen. Globale Gemeingüter sind Systeme ausserhalb nationaler Zuständigkeiten, die eine globale Steuerung erfordern. Bisher wurden vier globale Gemeingüter anerkannt und mit verschiedenen rechtlichen Verträgen verknüpft. Dazu gehören die Hohe See/ der Tiefseeboden, die Antarktis, die Atmosphäre und der Weltraum. Internationale Abkommen zur Begrenzung der Ausbeutung globaler Gemeingüter spielen eine wichtige – wenn auch unzureichende – Rolle bei der Verhinderung weit verbreiteter Schäden am Planeten. Heute stellen sie einen weithin akzeptierten rechtlichen Rahmen für die Verwaltung kollektiver Ressourcen auf regionaler bis planetarer Ebene dar.

Ein planetarer Gemeingüteransatz

Diese Gruppe von Wissenschaftlern schlägt eine Erweiterung des Konzepts der globalen Gemeingüter zu einem „planetaren Gemeingüter“-Rahmen vor. Die Rechtfertigung dafür ist die wissenschaftliche Evidenz, dass wir im Anthropozän neu definieren (oder mindestens ergänzen) müssen, wie wir globale Gemeingüter definieren. Ein globales Gemeingut kann nicht länger nur Systeme umfassen, die kollektiv reguliert werden müssen (für ihre Nutzung), weil sie sich ausserhalb nationaler Zuständigkeiten befinden. Wir müssen nun auch anerkennen, dass es mehrere Umweltsysteme gibt, von denen wir alle als Menschen, Gesellschaften, Nationen und Wirtschaften für unser Leben, Wohlstand und Gerechtigkeit abhängen, unabhängig davon, ob sie innerhalb oder ausserhalb nationaler Zuständigkeiten liegen. Planetare Gemeingüter erkennen somit an, dass bestimmte Umweltsysteme integraler Bestandteil der Lebensunterstützung auf der Erde sind und kollektiv verwaltet werden sollten. (…)

Herausforderungen und nächste Schritte

Die Governance der planetaren Gemeingüter würde einen Wechsel von den heutigen nationalistischen, abgeschotteten Ansätzen zum Umweltschutz erfordern und die grundlegende Tatsache anerkennen, dass unser Planet aus miteinander verbundenen, voneinander abhängigen Systemen besteht. Anstelle eines fragmentierten, vertragsbasierten Systems schlägt der planetare Gemeingüteransatz eine „verschachtelte“ Steuerungsstruktur vor, die mehrere Ebenen von Vorschriften umfasst, die hochgradig angepasste lokale Reaktionen erlassen, alle unter der Aufsicht eines globalen Steuerungsgremiums.

Der Übergang zu einem planetaren Gemeingüterrahmen würde tiefgreifende Veränderungen in unserem internationalen Rechtssystem bedeuten. Das heutige System basiert auf dem souveränen Recht der Nationalstaaten, Ressourcen innerhalb ihrer nationalen Grenzen auszubeuten, ohne Rücksicht auf globale Konsequenzen. Ein Konzept der globalen Verantwortung für planetare Gemeingüter als Umweltressourcen, auf die wir alle angewiesen sind, würde direkt gegen dieses grundlegende Verständnis des Völkerrechts verstossen und auf starken Widerstand stossen, einschliesslich von Entwicklungsländern, die einen solchen Schritt möglicherweise als Beeinträchtigung ihrer Fähigkeit zur schnellen Entwicklung ansehen.“

Ende des Zitats.

Das souveräne Recht der Nationalstaaten vernichtet den Planeten

Fangen wir doch gleich hinten an: Das souveräne Recht der Nationalstaaten stört und soll deshalb abgeschafft werden, was zu Widerstand führen wird und deshalb wird das Deckmäntelchen der Rettung des Planeten darübergestülpt. Bedeutet: Entweder, ihr gebt uns die Kontrolle über alle Ressourcen zu Lande, zu Wasser und in der Luft und natürlich auch im All, oder wir werden alle untergehen.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle einmal klar machen, dass bei uns der “Kipppunkt“ inzwischen auch erreicht ist. Nicht nur unsere Laune ist inzwischen gekippt, wenn wir sehen, was die selbsternannten Weltherrscher für uns geplant haben, sondern es kippt auch unsere Geduld mit den von uns gewählten Volksvertretern, die einen solch menschenverachtenden Blödsinn mittragen.

Denn es braucht nicht viel Fantasie, um zu erraten, wer in dem angestrebten globalen Steuerungsgremium sitzen wird. Es sind diejenigen, die das Problem schaffen (z.B. durch Wettermanipulation), uns dann die passende Geschichte dazu erzählen (menschengemachter Klimawandel) und uns dann die einzig rettende Lösung anbieten (neben Gen-Therapien eben unsere Enteignung und die Übernahme und Kontrolle aller Ressourcen auf dieser Welt durch sie).

In dem eineinhalbseitigen Originaltext kommt das Wort “Commons“, also Gemeingüter, 18 Mal vor. Ein Gemeingut (oder Kollektivgut; Englisch common good, commons) ist in der Wirtschaftswissenschaft ein Gut, das für alle potenziellen Nachfrager frei zugänglich ist und das von mehreren (oder sogar allen) Wirtschaftssubjekten gleichzeitig genutzt werden kann. Zudem muss ein Gemeingut der Gemeinschaft zur Verfügung stehen, d.h. die Mitglieder der Gemeinschaft müssen prinzipiell freien (aber nicht notwendigerweise kostenlosen) Zugang zu ihr haben; das Gemeingut kann verschiedenen Eigentumsregimen unterliegen, kann aber nicht kommerzialisiert / privatisiert werden; und die Gemeinschaft muss sich über Regeln verständigt haben, die eine freie Nutzbarkeit des Gemeinguts durch alle Mitglieder der Gemeinschaft nachhaltig gewährleisten. Das ist die (Wirtschafts)Theorie. Was die hinter der UNO stehende Finanzoligarchie nun aber erreichen will und was wir freiwillig nie zulassen würden, ist die Privatisierung eben genau dieser Gemeingüter zu ihren Gunsten.

Sie übernehmen alle diese Güter und lassen uns für die Nutzung dieser bezahlen.

Was noch in dem Papier auffällt: Der Begriff “collective bzw. “collectively“ (gemeinschaftlich, zum Wohl der Allgemeinheit) taucht auf der ersten Seite gleich 4 Mal auf. Kollektiv erinnert doch stark an Karl Marx und Sozialismus und Kommunismus. Und genau darum geht es:

Der galaktische Nonsens hat nichts weiter zum Ziel als eine galaktische Vermögensumverteilung, bei der sich die superreichen Globalisten die Erde zum Untertan machen wollen und alles in ihren Besitz nehmen wollen, weil wir, die “dumme Masse“, gerne auch “nutzlose Esser“ genannt“ ansonsten die Erde ausbeuten würden und nicht mehr nur alleine sie es machen könnten.

Ein Kurzdossier (Policy Brief) der UNO, das eben genau auf den Zukunftsgipfel abzielt, und auch auf der besagten Studie beruht, sagt es im Grunde unverblümt (eigene Übersetzung, eigene Hervorhebungen):

„Die Herausforderungen für ein Konzept der planetarischen Gemeinschaftsgüter sind leicht vorhersehbar, aber schwer zu überwinden. Sie lassen sich grob in vier Arten von Einwänden zusammenfassen:

  1. Souveränität: Die Mitgliedsstaaten werden argumentieren, dass sie ein souveränes Recht haben, die Ressourcen innerhalb ihrer nationalen Grenzen auszubeuten. Zwar gibt es nach internationalem Recht einige Ausnahmen (z. B. das Verbot der Verschmutzung grenzüberschreitender Flüsse), doch im Allgemeinen ist es den Staaten gestattet, die Ressourcen innerhalb ihres Hoheitsgebiets auszubeuten. Das System der globalen Gemeinschaftsgüter verstärkt in gewisser Hinsicht diese Form der Souveränität, indem es begrenzte Gebiete schafft, die ausserhalb der nationalen Gerichtsbarkeit liegen (was bedeutet, dass alles andere Freiwild ist). Wenn man den Ländern sagt, dass sie ihre natürlichen Ressourcen nur eingeschränkt nutzen dürfen, wird das mit Sicherheit die Art von Gegenreaktion hervorrufen, an der 2017 die Bemühungen um einen globalen Umweltpakt ge-scheitert sind.“

Ja, genau. 

Daran muss das ganze Vorhaben auch dieses Mal scheitern. Dafür werden wir sorgen!

Und dann folgen noch drei weitere Herausforderungen bzw. Chancen.

Um die erwarteten Widerstände zu bekämpfen, schlägt das Forscherteam Folgendes vor (eigene Übersetzung, eigene Hervorhebungen):

„Entwicklung einer Win-Win-Erzählung zum Thema Umwelt, die bei den Entwicklungsländern, den grossen Emittenten und den Interessenvertretern Anklang findet.

Verknüpfung der Umweltpolitik mit politisch umsetzbaren Themen wie öffentliche Gesundheit, Bekämpfung der Ungleichheit und Finanzierung für die Entwicklungsländer.

Sich auf Anreize konzentrieren und öffentliche und private Investitionen in grossem Umfang in Bereichen fördern, die für die Umwelt einen Wendepunkt darstellen.“

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) stärken: ihm die Verantwortung für die Einhaltung vereinbarter Grundsätze und Verpflichtungen übertragen; eine umfassendere wissenschaftlich-politische Handlungsfunktion einrichten; das Programm mit Ermittlungskapazitäten ausstatten, um Verstösse aufzudecken und zu melden; und UNEP als Organisation positionieren, die andere multilaterale Organisationen überwachen, beraten und unterstützen kann.“

How cool is that?

Wie geil ist das denn? Gar nicht. Punkt!

Es ist im Grunde noch nett von ihnen, dass sie uns ins Gesicht sagen, was sie vorhaben und wie sie uns dazu kompromittieren wollen mitzumachen. Wir müssen ihre Texte nur lesen, was bei vielen Regierungsvertretern vermutlich alleine schon an nicht ausreichenden Englischkenntnissen scheitern dürfte. Und aus Kostengründen wird, wie wir wissen, nichts dergleichen in die Landessprachen der UNO-Mitgliedsstaaten übersetzt.

Wir fassen in unseren eigenen Worten zusammen:

Es soll uns ein Märchen erzählt werden, dass, wenn wir nur fest genug daran glauben, beide Seiten glücklich macht (win-win).

Im Dienst der öffentlichen Gesundheit, wahrscheinlich begleitet von weiteren Angstszenarien (Pandemien, Klimanotständen etc.) und unserem unaufhaltsamen Bestreben, die Ungleichheit auf der Welt zu beseitigen (wohlgemerkt die Ungleichheit unter den nutzlosen Essern, nicht etwa unter den Armen und Reichen), werden wir automatisch zu Gutmenschen geadelt.

Es soll reichlich Geld fliessen, möglichst von öffentlicher Seite, also von uns Steuerzahlern. Das stellt sicher, dass wir unseren eigenen Untergang auch selbst finanzieren (müssen).

Und das Umweltprogramm der UNO (UNEP) wird zum globalen Polizisten ernannt, damit keiner auf die Idee kommt, nicht mitmachen zu wollen.

Bringen wir das ganze Vorbeten und Predigen auf einen einzigen Satz, den sich jeder merken und sich dessen auch bewusst sein sollte:

Es soll der globale Konzern-Kommunismus geschaffen werden.

Ist das denn so schwer zu durchschauen? Das wäre das Ende der Schweizer direkten Demokratie, auf die wir mit Recht Stolz sind und die es unbedingt zu verteidigen gilt. Erkennen wir denn nicht auch, dass die politischen Kreise in der Schweiz, die schon heute unsere Souveränität beschneiden wollen, die Interessen der Globalisten, der Superreichen bewusst oder unbewusst vertreten? 

Zum Abschluss die komplette Übersetzung des UNO-Artikels, der Zusammenfassung des Studienergebnisses:

Übersetzung (komplett)

„Wir leben in einer Ära, in der menschliche Aktivitäten den dominierenden Einfluss auf die Umwelt ausüben. Wie Johan Rockström und seine Kollegen in einem kürzlich erschienenen Artikel betonen, sind unsere Auswirkungen auf die Umwelt systemisch und zunehmend unkontrollierbar. Die Auswirkungen sind systemisch, weil sie sich nicht in klar abgegrenzten Bereichen aufhalten: Die globale Erwärmung betrifft eine Vielzahl biologischer Systeme; Abholzung beeinflusst die Menge des von der Atmosphäre aufgenommenen Kohlenstoffs; Verschmutzung führt zum Verlust der Biodiversität. Diese Kaskadeneffekte und Wechselwirkungen bedeuten, dass die Umwelt irreversible Kipppunkte auf unvorhersehbare Weise überschreiten kann. Heute verstehen wir die Umwelt als alle lebenden und nicht lebenden Systeme und Prozesse, die die Lebensfähigkeit auf der Erde bestimmen und regulieren. In ihrem Artikel umfassen Rockström et al. die neun planetaren Grenzen, die die Widerstandsfähigkeit, Stabilität und Gesundheit aller Umweltsysteme und damit des Planeten bestimmen. Diese Lebenserhaltungssysteme verändern sich schneller als erwartet und untergraben die Umweltbedingungen, die die Grundlage für das menschliche Wohlbefinden bilden. Noch vor fünf Jahren haben nur wenige Wissenschaftler die derzeitige Geschwindigkeit des Anstiegs der globalen Temperaturen, den schnellen Verlust des arktischen Meereises oder das Ausmass der heutigen Korallenbleiche vorhergesagt. Die Annahme, dass die Welt weitgehend stabil und vorhersehbar bleibt, erweist sich im Anthropozän als falsch, einem Konzept, das die überwältigenden wissenschaftlichen Beweise abdeckt, dass wir Menschen (Anthros auf Griechisch) zur dominierenden (geologischen) Kraft des Wandels auf dem Planeten Erde geworden sind.

Unser scheiterndes globales Steuerungssystem

Das Hauptargument dieser Wissenschaftlergruppe ist, dass der globale Governance-Rahmen, den wir heute haben, schlecht ausgestattet ist, um systemische, irreversible Veränderungen in der Umwelt zu bewältigen. Dutzende separater Umweltverträge können dazu beitragen, einige unserer schädlichsten Aktivitäten einzudämmen, aber sie verhindern keine breiteren planetaren Auswirkungen. Das etablierte Konzept der „globalen Gemeingüter“ bietet einen hilfreichen Ausgangspunkt für einen neuen Ansatz. Globale Gemeingüter beziehen sich auf planetare Bereiche, die niemandem gehören und somit kollektiv allen Menschen. Globale Gemeingüter sind Systeme ausserhalb nationaler Zuständigkeiten, die eine globale Steuerung erfordern. Bisher wurden vier globale Gemeingüter anerkannt und mit verschiedenen rechtlichen Verträgen verknüpft. Dazu gehören die Hohe See/-Tiefseeboden, die Antarktis, die Atmosphäre und der Weltraum. Internationale Abkommen zur Begrenzung der Ausbeutung globaler Gemeingüter spielen eine wichtige – wenn auch unzureichende – Rolle bei der Verhinderung weit verbreiteter Schäden am Planeten. Heute stellen sie einen weithin akzeptierten rechtlichen Rahmen für die Verwaltung kollektiver Ressourcen auf regionaler bis planetarer Ebene dar.

Ein planetarer Gemeingüteransatz

Diese Gruppe von Wissenschaftlern schlägt eine Erweiterung des Konzepts der globalen Gemeingüter zu einem „planetaren Gemeingüter“-Rahmen vor. Die Rechtfertigung dafür ist die wissenschaftliche Evidenz, dass wir im Anthropozän neu definieren (oder mindestens ergänzen) müssen, wie wir globale Gemeingüter definieren. Ein globales Gemeingut kann nicht länger nur Systeme umfassen, die kollektiv reguliert werden müssen (für ihre Nutzung), weil sie sich ausserhalb nationaler Zuständigkeiten befinden. Wir müssen nun auch anerkennen, dass es mehrere Umweltsysteme gibt, von denen wir alle als Menschen, Gesellschaften, Nationen und Wirtschaften für unser Leben, Wohlstand und Gerechtigkeit abhängen, unabhängig davon, ob sie innerhalb oder ausserhalb nationaler Zuständigkeiten liegen. Planetare Gemeingüter erkennen somit an, dass bestimmte Umweltsysteme integraler Bestandteil der Lebensunterstützung auf der Erde sind und kollektiv verwaltet werden sollten. Diese Systeme können grob in fünf „Sphären“ kategorisiert werden: die Atmosphäre (Luft), die Hydrosphäre (Wasser), die Biosphäre (Leben), die Lithosphäre (Land) und die Kryosphäre (Eis). Die erste offensichtliche Gruppe von „planetaren Gemeingütern“, d.h. Umweltsystemen, von denen wir alle abhängen, unabhängig davon, wo sie sich befinden und wo wir leben, werden als „Kippelemente“ bezeichnet. Wir haben die meisten wissenschaftlichen Belege für die 16 Klima-Kippelemente, die kippen können (wenn sie zu starkem unnachhaltigem Druck ausgesetzt werden, z.B. Biodiversitätsverlust, Wasserknappheit und Klimawandel), von einem Zustand, der das Klimasystem stabilisiert (durch dämpfende Rückkopplungen, die den Planeten kühlen), zu Zuständen, die die Erwärmung selbst verstärken (durch verstärkende Rückkopplungen, z.B. wenn Eis schmilzt und Oberflächen dunkler werden, mehr Wärme absorbieren, oder wenn Wälder brennen und Kohlenstoff freisetzen, anstatt Kohlenstoff zu speichern).

Diese Kippelemente respektieren keine nationalen Grenzen, und massgeschneiderte Steuerung und Schutz sind erforderlich, um irreversible Schäden zu vermeiden. Zum Beispiel könnte die irreversible Degradation von Regenwäldern oder der beschleunigte Verlust des grönländischen Eisschildes eine systemweite Destabilisierung der Umwelt verursachen, die die Lebensbedingungen auf der ganzen Welt beeinflusst, d.h. unabhängig davon, in welchem Land man lebt.

Herausforderungen und nächste Schritte

Die Steuerung der planetaren Gemeingüter würde einen Wechsel von den heutigen nationalistischen, abgeschotteten Ansätzen zum Umweltschutz erfordern und die grundlegende Tatsache anerkennen, dass unser Planet aus miteinander verbundenen, voneinander abhängigen Systemen besteht. Anstelle eines fragmentierten, vertragsbasierten Systems schlägt der planetare Gemeingüteransatz eine „verschachtelte“ Steuerungsstruktur vor, die mehrere Ebenen von Vorschriften umfasst, die hochgradig angepasste lokale Reaktionen erlassen, alle unter der Aufsicht eines globalen Steuerungsgremiums.

Der Übergang zu einem planetaren Gemeingüterrahmen würde tiefgreifende Veränderungen in unserem internationalen Rechtssystem bedeuten. Das heutige System basiert auf dem souveränen Recht der Nationalstaaten, Ressourcen innerhalb ihrer nationalen Grenzen auszubeuten, ohne Rücksicht auf globale Konsequenzen. Ein Konzept der globalen Verantwortung für planetare Gemeingüter als Umweltressourcen, auf die wir alle angewiesen sind, würde direkt gegen dieses grundlegende Ver-ständnis des Völkerrechts verstossen und auf starken Widerstand stossen, einschliesslich von Entwicklungsländern, die einen solchen Schritt möglicherweise als Beeinträchtigung ihrer Fähigkeit zur schnellen Entwicklung ansehen.

Die Wissenschaft wird jedoch immer klarer und unumstösslicher: Ohne eine grundlegende Änderung der Steuerungs-Rahmenbedingungen wird unser Planet zunehmend instabil, unvorhersehbar und unbewohnbar. Die planetaren Gemeingüter könnten der einzige Weg sein, um systemische Veränderungen im Anthropozän zu bewältigen.“

 

Quellen: