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Was Dunkelflauten, volatile Sonnen- und Windenergie wirklich bedeuten

1.Feb.. 2025 | 0 comments

Unberechenbare Solar- & Windenergie

Gefährliche Spitzen und Dunkelflauten

Der folgende Beitrag stammt aus dem Newsletter von Gegenwind Knonaueramt. Wir empfehlen, die ausführlichen Informationen auf ihrer Webseite zu beachten!

Jeder Elektriker weiss: Es muss zu jedem Zeitpunkt exakt so viel Strom produziert werden, wie verbraucht wird und umgekehrt. Wenn dem nicht so ist, kann es zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes kommen, im schlimmsten Fall zu einem Blackout. Strom aus Wind- und Solarkraft sind volatile Stromquellen, da sie abhängig von der Witterung sind. Sie sind deshalb für ein Stromnetz besonders kritisch, da es zu abrupten Schwankungen kommen kann. Bei einem Zuviel an Strom muss der Überschuss sofort «entsorgt» bzw. nutzlos verbraucht werden. Dies geschieht grösstenteils automatisch, beispielsweise mittels Heizung von Weichen. Alpiq hat für 8 Millionen zwei riesige Elektroboiler installiert, die grosse Mengen Strom sofort verbrauchen können und so zur Netzstabilität beitragen.

Notabene: Alpiq erhält dafür Geld. Selbst wenn der Überschuss an Strom in einer solchen Situation exportiert werden kann, wird dem abnehmenden Energiekonzern Geld bezahlt. Diese sog. Redispatch-Massnahmen müssen innert Sekundenbruchteilen greifen. Vor Beginn der Energiewende waren z.B. in Deutschland nur wenige solche Massnahmen pro Jahr notwendig, heute sind es tausende, was die Stabilität des Stromnetzes erheblich verringert. Bei einem Zuwenig an Strom muss dieser meist teuer zugekauft werden.

Bandenergie während Dunkelflauten

Wenn Dunkelflauten herrschen, es also weder Wind noch Sonne gibt, bleibt nur noch die sog. «Bandenergie», also Stromenergie, welche konstant rund um die Uhr produziert werden kann: Strom aus Laufwasser-, Speicherwasser- und Pumpspeicher-Kraftwerken, Kernkraftwerken sowie Gas- und Kohlekraftwerken (in Deutschland).

In Deutschland kommt es regelmässig zu teils gravierenden Dunkelflauten. So auch am 6. November 2024, bei der tagsüber (offshore und onshore) weniger als 100MW Strom aus Windenergie produziert wurde (möglich wären über 68’000 MW/Tag). Die schwarze obere Linie in der nachfolgenden Grafik zeigt den effektiven Stromverbrauch. Die Differenz zur tatsächlich produzierten Strommenge (Summe der unteren farbigen Linien) musste aus dem Ausland importiert werden.

Pikantes Detail: Wenn die Windräder stillstehen, produzieren sie nicht nur keinen Strom, sondern verbrauchen noch eine erhebliche Menge an Energie.

Diese Dunkelflaute hatte zur Folge, dass die Preise in der ganze EU massiv stiegen. Die schwedischen und norwegischen Regierungen reagierten wütend. Norwegen kündigte sogar an, die Stromleitung nach Dänemark zu kappen. Die Energiewerke der Schweiz hingegen profitierten enorm, konnten sie doch 4GW Strom an Deutschland zu Höchstpreisen verkaufen. Später war dann im Tagesanzeiger zu lesen, dass dadurch unsere Stauseen teilweise entleert wurden. Doch wenn die Schweizer Energieversorger Wasser aus den Stauseen ablassen, um Strom für Deutschland zu produzieren, könnte im Winter der Strom bei uns fehlen.

SRF schrieb: «Die tiefen Füllstände zeugen davon, dass das Geschäft mit dem Strom bestens läuft.»

Zum Vergleich dieselbe Kalenderwoche in der Schweiz (Grafik unten):

Auffällig ist die zuverlässig verfügbare «Bandenergie» (von unten nach oben): Kernkraft, Laufwasser, Speicherwasser, Pumpspeicher. Die durch Speicherwasser und Pumpspeicher produzierte Strommenge, die über dem Verbrauch liegt, wurde an diesen Tagen ins Ausland, vor allem nach Deutschland verkauft.

Fazit: Es braucht auf jeden Fall zuverlässig verfügbaren Strom als «Grundlast».

Einfach mehr Windräder bauen nützt nichts, wenn der Wind nicht bläst. Deutschland hat es uns vorgemacht. Denn Windräder produzieren, gleich wie PV-Analgen, volatilen Strom, der plötzlich ein- und aussetzen kann und die Sicherheit des Stromnetzes massiv gefährdet.

Zum Glück weiss Bundesrat Rösti über diese Sachverhalte und rechnet mit nur wenigen zusätzlichen Windenergieanlagen, da der Widerstand der Bevölkerung wegen des Landschaftsschutzes gross sei. Hier nachzuhören (ab 10.30 min.)

Weiterführende Links

Weiterer Newsletter-Inhalt

Was sich RR Neukom nicht erklären lässt | Über dringend benötigte Unterschriften für die Waldschutz- und Gemeindeschutz-Initiativen | Werbung im Knonaueramt, Arni und Islisberg | Was Dunkelflauten, volatile Sonnen- und Windenergie wirklich bedeuten | und was Bundesrat Rösti über die Energiewende weiss.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter

Als letzthin ein Freund bei uns zu Gast war, erklärten wir ihm, wo welche Windenergieanlagen (WEA) gebaut werden sollen. Er:

«Aber hier gibt es doch viel zu wenig Wind».

Daraufhin zeigten wir ihm auf, dass selbst der Bund im Windatlas Schweiz keine Potenzialgebiete für WEA im Knonaueramt vorsieht, und der Bund für den ganzen Kanton Zürich mit Energieleistungen aus WEA zwischen lediglich 40GWh und 160GWh/Jahr rechnet und diese ausdrücklich auch unterschritten werden dürfen, während RR Neukom mit seinen Plänen 730GWh/Jahr erzielen will. Unser Freund: «Dann muss man doch dem Baudirektor erklären, dass es zu wenig Wind gibt.»

Wir bezweifeln, dass sich Herr Neukom diesen Sachverhalt einfach so erklären lässt. Im Gegenteil. Er will zur Erreichung seiner weit überrissenen Windkraft-Ziele auch die Gemeinden und deren Einwohnerinnen und Einwohner entmachten, so dass nur noch der Regierungsrat über WEA-Projekte entscheiden kann und nicht mehr die skeptischen und direkt betroffenen StimmbürgerInnen.

Waldschutz- und Gemeindeschutz-Initiativen sind entscheidend

Aus diesen Gründen sind die beiden Initiativen des Vereins für Naturschutz und Demokratie so wichtig: Es geht um unsere Lebensqualität und unsere Zukunft! Die Waldschutz- und Gemeindeschutz-Initiativen sind unsere letzte Chance, die Abholzung von Wäldern in der Schweiz für Windkraftanlagen zu verhindern und unsere demokratischen Mitspracherechte bei der Errichtung von WEA zu bewahren.

Nur wenn die beiden eidgenössischen Initiativen bis Ende Juni 2025 zustande kommen (der Juli wird gebraucht, um die Unterschriften bestätigen zu lassen), wird es bei einer Annahme der Initiativen in den Gemeinden noch Abstimmungen zu geplanten WEA geben und nur dann können WEA in Wäldern verhindert werden. Ohne diese Volksinitiativen wird es kaum mehr möglich sein, sich gegen die heranrollende Lawine von naturzerstörerischen Windkraftanlagen in der Schweiz zu wehren.

Die AXPO und der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmer (VSE) fordern heute bis zu 3’000 neue WEA. Dies, obwohl beide noch bis 2020 von einem sehr geringen Windpotential in der Schweiz sprachen. Die neu geforderten 3’000 Windturbinen sind nicht etwa mit der Stromversorgungssicherheit, sondern nur mit den üppigen Subventionstöpfen (die wir über unsere Stromrechnungen äufnen) zu erklären. 2020 akzeptierte man noch die mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung und verzichtete aufgrund der hiesigen Schwachwindverhältnisse auf Windenergie. Unterdessen wurden politisch neue, hohe Subventionen eingeführt, die einen kostendeckenden Betrieb auch bei schlechten Windverhältnissen ermöglichen sollen. Und es ist salonfähig geworden, gegen den Willen der unmittelbar betroffenen Bevölkerung Windturbinen zu errichten.

  • Deshalb unser dringender Aufruf: Versuchen Sie in der kommenden Woche fünf Unterschriften zu sammeln und setzen Sie sich ein persönliches Ziel bis Ende Februar.

Gesucht: Werbeflächen für die Initiativen

Plakate bzw. Blachen für die Initiativen sind nun im Knonaueramt in Hauptikon, Maschwanden, Affoltern, Hedingen (Richtung Litzi), Bonstetten, Wettswil und Landikon präsent. Doch viele weitere Plakate suchen immer noch einen Platz.

  • Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie eine Möglichkeit an einem Zaun, einer Wand oder an einem anderen Ort haben oder kennen!

Ab Februar planen wir Blachen mit Visualisierungen zu erstellen und zu platzieren. Zudem sollen die Visualisierungen, wo möglich, in allen Dorfzeitungen erscheinen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran.

Geplant: Weitere Werbeaktionen für die Initiativen

Wenn genügend Geld vorhanden ist, werden wir anfangs März eine Publireportage im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern veröffentlichen, weil der Anzeiger via Leserbriefe keine Visualisierungen publiziert. Dabei werden wir auch auf die beiden Initiativen hinweisen, inklusive deren Logos (Widererkennungseffekt der Plakate).

Freie Landschaft Zürich hat uns zugesagt, einen Initiativ-Unterschriftenflyer, ähnlich wie im Anhang, in ca. vier Gemeinden in jeden Haushalt liefern zu lassen. Damit die Flyer auch fleissig unterschrieben werden, ist es wichtig, dass unsere verschiedenen Werbeaktionen (Plakate/Blachen, Publireportage) vorher stattgefunden haben.

Zur finanziellen Unterstützung dieser Aktionen sind wir nach wie vor für alle Spenden dankbar. Spendenangaben am Schluss dieses Newsletters.

__________________________
Verein Gegen-Wind Knonaueramt

Unterdorf 1
8914 Aeugst a.A.

www.gegenwind-knonaueramt.ch
[email protected]

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