Raus aus der WHO!
Gedanken zum World Health Summit
Diese Kolumne von Dr. med. Jürg Kuoni erschien zuerst im Printmagazin starkvital 60+, Ausgabe 40 (derzeit am Kiosk erhältlich)
Der Weltgesundheitsgipfel, Berlin vom 13. – 15.10. 2024
Eine feine Sache. Es geht um die Gesundheit der Weltbevölkerung. Damit auch um unsere Gesundheit. Wer eigentlich soll sich um meine Gesundheit kümmern, wenn nicht ich selbst? Und natürlich «Dr.» Tedros, unter dessen Schirmherrschaft der Gipfel stand, der sich ja während der Covid-«Pandemie» schon um die Weltgesundheit verdient gemacht hatte mit Lockdowns mit verheerenden Auswir- kungen auf die Gesundheit der Eingeschlossenen wie Depressionen und Suizide, häusliche Gewalt, Suchtkrankheiten, Lerndefizite bei Schülern. Eine Test-Epidemie mit mehrheitlich falschen positiven Resultaten, die aber immer eine Einzelhaft («Quarantäne») zur Folge hatten. Eine verbissene und sehr teure Propaganda für eine «Imp- fung», die keine ist, kaum einen Nutzen hatte, aber eine Palette von Nebenwirkungen.
Die Liste geht weiter: Unter «Dr.» Tedros’ Covid-Regime nahmen Malaria und Tuberkulose in Entwicklungsländern dramatisch zu, die Zahl der Hungernden stieg wieder auf Höchstwerte. Es wird wohl unumgänglich sein, dass er nach Ablauf seiner Amtszeit 2027 mit einem Orden dekoriert werden wird.
Dr. med. Jürg Kuoni – Jahrgang 1945
Schirmherren über den Weltgesundheitsgipfel waren auch die Herren Scholz und Macron, beide bedingungslose Unterstützer der Ukraine. Dort werden im Namen der Gerechtigkeit Zehntausende junge, gesunde Menschen verwundet und umgebracht. Herr Scholz, der in der Tradition seines Landes «nie wieder Krieg» gross geworden ist, unterstützt mit Steuermilliarden das Töten in der Ukraine weiter.
Stopp! Ich bin vom Thema abgekommen. Es geht um den Weltgesundheitsgipfel. Nur, um Gesundheit ist es dort gar nicht gegangen. Es war eigentlich ein Weltfinanzierungsgipfel.
«Dr.» Tedros will mehr Kohle
Genauer: «Dr.» Tedros will mehr Kohle. 2023 hatte die WHO ein Vermögen von 7.2 Milliarden US- Dollar, Einnahmen von 3.3 Milliarden, über 2.7 Milliarden davon von Privaten, die ihr Geld selbstlos der Weltgesundheit zur Verfügung stellten……. ??
«Jeder in die WHO investierte Dollar bringt eine Rendite von 35 US-Dollar und kann dazu beitra gen, in den nächsten vier Jahren 40 Millionen Leben zu retten», schreiben in einem gemeinsamen Beitrag die Gesundheitsminister von Deutschland, Frankreich, Norwegen und Mauretanien (!) sowie «Dr.» Tedros in mehreren grossen Tageszeitungen.
Gesundheit: Nebensache
«Dr.» Tedros will an diesem Weltgesundheitsgipfel zusätzliche 7 oder 8 Milliarden US-Dollar einsammeln. Mit einem rekordverdächtigen Return on Investment von 3’500 Prozent will er neue Investoren ködern. Und in den nächsten vier Jahren 40 Millionen Leben retten. Letzteres ein wahrhaft (oder eher wahnhaft) heroisches Unterfangen. Das also war der Weltgesundheitsgipfel – bei dem Gesundheit ein Nebenthema war.
Die WHO ist längst keine Weltgesundheitsorganisation mehr. Sie ist eine Weltfinanzgesellschaft übelster Sorte. Eine aufgeblähte Nichtregierungsorganisation mit fast 9000 Lohnempfängern, die ein durchschnittliches Salär von 120’000 US-Dollar steuerfrei erhalten. Niemand wird demokratisch gewählt oder sonstwie legitimiert, aber wird ausgestattet mit diplomatischer Immunität.
Darin tummeln sich so illustre Gestalten wie ein Bill Gates mit seiner Foundation, der mit Unterstützung der WHO in Afrika Men- schenversuche bei jungen Frauen und Kindern (pardon, Impfkampagnen) durchführt. Oder die Rockefeller Stiftung, deren Gründer John D. Rockefeller in den 30er Jahren in den USA mit dem Segen der American Medical Association die Medizin auf Linie gebürstet hat, mit anderen Worten auf Pharma-Linie eingeschworen. Krankheiten sind seither Medikamenten-Defizit-Syndrome.
Durchimpfen für den Return on Investment
Dazu GAVI, die Impfallianz, welche die ganze Welt durchimpfen möchte, und CEPI, die für jede «neue» Infektionskrankheit in 100 Tagen eine Impfung entwickeln will. Weiter der pharmanahe Welcome Trust und viele mehr, alle um unsere Gesundheit besorgt. Oder eher um den Return on Investment.
Sollen wir Herrn Tedros nun einfach weiter Geld einsammeln lassen, damit er die 40 Millionen Leben retten kann?
Zur herkulischen Aufgabe, so viele Leben zu retten, wünschen wir ihm das Beste. Doch Herr Tedros will nicht nur mehr Geld, er will vor allem mehr Macht. Er strebt nach nicht weniger als über die Oberherrschaft der Gesund- heitssysteme dieser Welt.
«Dr.»Tedros durfte schon bisher allein eine PHEIC, eine public health emergency of international concern, also eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausrufen. Das hat er neulich wieder bewiesen, indem er die Affenpocken, in neudeutschem woke-Sprech M-Pox genannt, gegen eine Mehrheit seines Komitees zur PHEIC erklärt hat. Ein paar hundert Fälle, kaum Tote, das ist eine gesundheitliche Notlage von weltweiter Bedeutung. Natürlich gibt’s eine Impfung, und natürlich wird dafür die Werbetrommel gerührt.
Demokratische Abstimmung? Fehlanzeige
Seit September 2024 ist aber alles anders. Der Direktor der Welt-«Gesundheits»-Organisation hat durch eine demokratisch äusserst fragwürdige Abstimmung an der World Health Assembly, dem «Parlament» der WHO, die Nachbesserungen der «Internationalen Gesundheitsrichtlinien» durchgedrückt. Der definitive Text der Nachbesserungen hätte dem Parlament mindestens 40 Tage vor der Abstimmung vorliegen müssen, die letzten Änderungen wurden aber nur Tage vorher bekanntgegeben. Ausserdem wurde in der zahlenmässig sonderbarerweise stark reduzierten World Health Assembly nicht abgestimmt, Dr.»Tedros stellte einzig die suggestive Frage, wer gegen die Nachbesserungen sei.
Und wartete gar nicht lange, sondern erklärte diese kurzerhand als angenommen. «Dr.» Tedros ist nicht Gesundheitspolitiker, sondern Machtmensch, das hat er als Politbüromitglied der kommunistischen Tigray Liberation Front in Äthiopien schon bewiesen. Was unternimmt die Schweiz als Mitglied der WHO gegen diese Machenschaften, die ihre Souveränität in der Gesundheitspolitik massiv einschränkt? Die Presse schweigt. Der Bundesrat schweigt. Zehn Monate hat er Zeit, die Zustimmung zu verweigern.
Herr über «One Health»
Das ist aber nur »Dr.» Tedros’ erster Griff nach der Macht. Der zweite ist der Pandemievertrag. Dieser ergänzt die Gesundheitsvorschriften und übergibt dem Direktor der WHO weltweit uneingeschränkte Macht im Pandemiemanagement. Und wer entscheidet, ob eine Infektionskrankheit eine Pandemie ist? «Dr.» Tedros. Allein. In diesem Vertrag ist aber Gesundheit nicht mehr nur Gesundheit, neu ist Gesundheit «One Health» und beinhaltet zusätzlich Tiergesundheit und Ökosystem. Bis Ende 2024 wollte Tedros auch diesen Vertrag durchboxen. 2025 will er Herr über «One Health» sein. Also zum Beispiel einen Klima-Notstand oder einen neuen Laborkäfer zur tödlichen Gefahr ausrufen und den Mitgliedsländern diktieren, was dagegen zu unternehmen ist.
Macht ist aber erst dann so richtig Macht, wenn jede Opposition im Keim erstickt werden kann. Darum will «Dr.» Tedros auch die Definitionsmacht darüber, was richtig ist und was Desinformation. Bei der nächsten «Pandemie» – nach den Vögeln, Schweinen und Affen werden wohl z.B. die Stubenfliegen schuld sein – wird die WHO allein bestimmen, wie gefährlich sie ist, welche Massnahmen dagegen zu treffen sind, welche Medikamente dagegen wirksam sind und welche Impfungen uns zu verabreichen sind.
Fragen zu stellen oder Alternativen zu formulieren, ist Desinformation und wird geahndet werden. Tönt beängstigend? Ist es!!
Für meine Gesundheit bin ich allein verantwortlich. Nicht das Bundesamt für Gesundheit und nicht die WHO. Über Massnahmen im Falle einer Erkrankung entscheide ich persönlich oder zusammen mit einer Vertrauensperson.
Breitet sich eine Infektionskrankheit aus wie die Grippe jeden Herbst und Winter, ist der gesunde Menschenverstand besser als gesundheitspolitische Willkür.
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