Das “Jahrbuch Qualität der Medien – Hauptbefunde 2024“

Selbstbeweihräucherung der SRG

Das “Jahrbuch Qualität der Medien – Hauptbefunde 2024“ dient alleine der Selbstbeweihräucherung der SRG (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft)

Ein Kommentar vom Schweizerischen Verein WIR

Mit dem “Jahrbuch Qualität der Medien“ untersucht das fög (Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich) jährlich die Veränderungen in der Schweizer Medienlandschaft. Am 21. Oktober 2024 wurde das neue  “Jahrbuch Qualität der Medien 2024“ präsentiert. Dieses neue Jahrbuch beleuchtet insbesondere das Verhältnis zwischen der SRG und privaten Medien, diskutiert den Einfluss von SRG-Angeboten auf private Medien und untersucht Themen wie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus sowie die Wahrnehmung von Deepfakes in der Schweiz.

Das SRG verteidigt seine Position

Beim Lesen des Jahrbuchs wird sehr schnell klar, dass es primär darum geht, die Position der SRG zu verteidigen und als Ergänzung zu privaten Medien darzustellen. Die Argumentation der Studie, dass SRG-Inhalte private Medien nicht verdrängen, sondern ergänzen, klingt schön in der Theorie, doch es übersieht den Kern des Problems: Zwangsgebühren.

Wenn jemand öffentlich-rechtliche Inhalte als Ergänzung zu privaten Medien konsumiert, sollte das eine freiwillige Entscheidung sein. Warum sollte der Konsument für etwas zahlen müssen, das ohnehin durch den privaten Markt ausreichend abgedeckt wird? Öffentliche Medien sind in erster Linie dazu da, Lücken zu füllen, nicht um sich in allen Bereichen mit privaten Medien zu messen – und schon gar nicht, um sich über Gebühren einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Werbung und Zwangsgebühren passen nicht zusammen

Dass die SRG weiterhin Werbung schaltet, während sie über Zwangsgebühren finanziert wird, ist heuchlerisch. Wenn sie wirklich den Auftrag eines öffentlichen Dienstes erfüllen soll, müsste sie auf Werbeeinnahmen verzichten und sich rein auf die gebührenfinanzierte Basis stützen. Werbung und Zwangsgebühren passen einfach nicht zusammen. Das ist ein Modell, das die Privaten schwächt und die SRG doppelt absichert.

Die Idee, dass private und öffentliche Medien „kooperieren“ sollen, um den globalen Tech-Plattformen die Stirn zu bieten, klingt auf den ersten Blick vernünftig. Aber diese Empfehlung verkennt, dass die SRG durch ihre finanzielle Absicherung viel weniger auf Kooperation angewiesen ist als die Privaten. Die SRG kann es sich leisten, Marktdruck zu ignorieren – etwas, das kein privates Unternehmen kann. Daher ist es fast ironisch, wenn die Studie von „Medienpatriotismus“ spricht, um die SRG zu stützen, während die Privaten aus reinem Eigeninteresse in die Knie gehen sollen.

Und dann noch die Halbierungsinitiative: Es ist wirklich absurd, dass von den privaten Medien erwartet wird, diese Initiative abzulehnen. Natürlich wollen die Privaten den Einfluss der SRG reduzieren, weil diese Zwangsgebühren und Werbeeinnahmen abschöpft. Die Initiative ist ein Versuch, das Kräfteverhältnis ein wenig zu verschieben. Dass die Studie hier den Privaten sogar noch eine Empfehlung gibt, ist schon ein deutliches Zeichen, wessen Interessen hier verteidigt werden – nämlich die der SRG.

Ein Versuch, die Existenzberechtigung zu sichern

Die gesamte Studie wirkt wie ein Versuch, die Gebührenstruktur und die Existenzberechtigung der SRG zu sichern, während sie die wachsenden Probleme im Werbemarkt mit einem Fingerzeig auf Tech-Plattformen rechtfertigt. Der „grosse Wurf“ der digitalen Allmend klingt zwar ambitioniert, aber realistisch betrachtet ist das für die Privaten ein zweifelhafter Deal, bei dem sie weiterhin unter den Bedingungen der SRG spielen müssen.

Die ganze Studie ist ein klassisches Beispiel von Schönfärberei, um die Zwangsgebühren für die SRG zu rechtfertigen. Sie haben das Ding so gedreht, dass am Ende die öffentlich-rechtlichen Sender wie eine harmlose Ergänzung zu den privaten Medien aussehen – dabei ist das kompletter Unsinn.

Wenn jemand öffentlich-rechtliche Inhalte als Ergänzung zu privaten Medien konsumiert, super. Aber wozu brauche ich dann noch Zwangsgebühren? Genau, ich brauche sie nicht. Die SRG sitzt gemütlich auf ihrem Berg an Gebührengeldern (das sind wohlgemerkt um die 1,2 Milliarden Franken im Jahr) und streckt gleichzeitig die Hand nach Werbegeldern aus – als ob das fair wäre. Wäre die SRG wirklich eine „öffentliche“ Institution, die dem Gemeinwohl dient, dann hätte sie keine Werbeeinnahmen nötig.

Doch statt zu sagen: „Hey, wir kriegen schon genug Geld von den Bürgern, wir verzichten auf Werbung“, sagen sie: „Nee, wir nehmen alles mit, was wir kriegen können!“ Das ist reine Profitgier, getarnt als „öffentliche Dienstleistung“.

Und diese ganze „Kooperation“ zwischen privaten und öffentlichen Medien gegen die globalen Tech-Giganten? Lächerlich. Die SRG will private Anbieter nur mit ins Boot holen, damit die nicht zu laut protestieren. Sie spielt hier den edlen Samariter, der die Privaten retten will, aber in Wirklichkeit geht es nur darum, den eigenen Einfluss zu sichern und weiter zu wachsen.

Die Empfehlung, dass die Privaten die Halbierungsinitiative ablehnen sollen, ist die Krönung des Ganzen. Die SRG will sich natürlich nicht halbieren lassen, das würde ja bedeuten, dass sie echte Konkurrenz bekäme. Es ist absurd, dass private Medien dazu aufgefordert werden, ihre eigenen Chancen auf mehr Werbeeinnahmen zu torpedieren, indem sie die SRG weiterhin mit Zwangsgebühren fett füttern.

Fazit

Die Studie ist nichts weiter als eine strategisch durchdachte PR-Maschine, um den Status quo zu zementieren. Zwangsgebühren bleiben bestehen, die SRG bleibt überfinanziert und die Privaten dürfen zusehen, wie sie überleben. Ziemlich durchsichtige Nummer.

Abschliessend noch ein Blick auf die Finanziers der Studie, was immer hilfreich ist.

Die Finanziers des „Jahrbuchs Qualität der Medien – Hauptbefunde 2024“ sind grösstenteils Organisationen, die den öffentlich-rechtlichen Medien sehr nahestehen oder selbst Teil davon sind. Hier sind einige der Hauptförderer:

  • SRG SSR selbst, also der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Schweiz.
  • Keystone-SDA, die Schweizer Nachrichtenagentur, die auch enge Verbindungen zur SRG hat.
  • Ringier AG und Somedia AG sind zwar private Unternehmen, aber sie gehören zu den grösseren Medienhäusern, die auch stark von der SRG profitieren.
  • Verband Schweizer Medien und Verband Medien mit Zukunft, beides Institutionen, die eher allgemein für Medienunternehmen sprechen, aber durch ihre Nähe zur SRG und zur etablierten Medienlandschaft stark beeinflusst werden.

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